Wandertipps
Wandertipp des Monats

Ennetbürgen, Dorf, Post
— Ennetbürgen, Dorf
• NW
Von Ennetbürgen auf die Hammetschwand
Diese abwechslungsreiche Rundwanderung am östlichen
Ausläufer des Bürgenstocks bietet viele Ausblicke auf die
Arme des Vierwaldstättersees. Schon früh im Jahr, aber
auch spät im Herbst ist diese Route auf der Südseite des
Bürgenbergs empfehlenswert. Zu Recht führt Ennetbür
gen eine Sonne im Gemeindewappen.
Von der Post Ennetbürgen führt der Weg neben der neugo
tischen Kirche vorbei zum öffentlichen Seeplätzli, weiter
zur Schiff station und leicht ansteigend zum Buochli mit
der hübschen Kapelle Maria zum Schnee. Bei der nächs
ten Abzweigung abwärts in Richtung Unter Nas halten.
Am äussersten Zipfel ist der See nur gut 700 Meter breit.
In Kehren wandert man im Wald aufwärts zum Timmer
Boden, von wo zwei Wege zur Scharte nach dem Scharti
grat führen. Der linke ist der leichtere. Der Aussichtspunkt
Rappersflue muss verdient werden. Senkrecht unten liegt
die Obermatt, über Weggis und Vitznau erhebt sich ma
jestätisch die Rigi. Nach kurzem Abstieg gelangt man zu
einer Weide mit Rundsicht auf den Stanser Boden, den
See und die Nidwaldner Bergwelt. Hier die wärmenden
Sonnenstrahlen zu geniessen, ist pure Wohltat. Selbst
verständlich kann man das auch weiter unten bei der
Kapelle St. Jost, die man auf keinen Fall nur von aussen betrachten sollte. Schönheit und Lage der Kapelle sind
einmalig. Gleich bei der Kapelle zweigt ein alter Pilgerweg
ab und leitet den Wanderer durch Matten hinunter zu einem
Strässchen, welches zurück ins Dorf führt.
Wandertipps

Stans, Bahnhof
— Stans
• NW
Stans-Rotzberg-Rotzloch-Stans
Der Rotzberg westlich von Stans ist ein Ausläufer des
Mueterschwanderbergs, durch die Rotzschlucht von ihm
abgetrennt. Ein Besuch ist geschichtlich und landschaft
lich lohnend. Vom Bahnhof zur Stanserhornbahn, links
zur Nägeligasse hinauf und rechts weiter. Bald führt ein
Fussweg zur St. Josefskapelle, erbaut um 1600, beim
Franzosenüberfall 1798 zerstört und 1841 neu gebaut.
Der Name Lewengrueben weist auf das Geschlecht der
Leuw hin, die auf ihrem Boden die Kapelle erbauten. Am
Fuss des Rotzbergs eng links an einem Haus vorbei und
steil durch Wiesen hinauf zur Rotzbergstrasse. Nach dem
letzten Heimwesen «Burg» wird der Blick frei aufs Dra
chenried und den Mueterschwanderberg. Auf dem höchs
ten Punkt ist der Blick auf Stansstad oder den Stanser
Boden überwältigend. Die Mauerresten der Ruine Rotz
berg laden zum Nachdenken über vergangene Zeiten und
zu genussvollem Rasten ein. Der Weg in die Rotzschlucht
zweigt kurz vor dem Heimwesen «Burg» rechts ab und
senkt sich bald mühsam und steil zur Betti hinunter. Nach
der engen Schlucht ist man mitten in der Steinindustrie
am See. Der Steinabbau an der Nordseite des Rotzbergs
ist abgeschlossen, nun wird Fels in der Ober Rüti abge
baut, durch einen Tunnel zum Werkgelände geführt und
zu Betonprodukten aller Art verarbeitet. Ein Trottoir führt
dem Rotzberg entlang. Nach einer Quartierstrasse durch
Rückweg nach Stans. Wem das zu weit ist, der zweigt
kurz nach dem Rotzloch links in Richtung Stansstad ab.
Text: Klaus Odermatt / Fotos: Markus Ziegler

Dallenwil-Wirzweli
— Wirzeli - Eggwald-Gummenalp
• NW
Über den Arvigrat

Stansstad, Bahnhof
— Bürgenstock
• NW
Stansstad - Fürigen - Schiltgrat - Bürgenstock
Der Aufstieg zum Bürgenstock über den Schiltgrat ist streng. Die landschaftlichen Höhepunkte sind aber jeden Schweisstropfen wert. Vom Bahnhof Stansstad dem Wegweiser Fürigen folgen zur alten Sust, wo früher der Güterumschlag vom See auf die Saumtiere stattfand. An der Schifflände und am Hotel Winkelried vorbei gelangt man zum Schnitzturm, dem Wahrzeichen von Stansstad. Zurück über den Mühlebach zum Strandbad und über die Kehrsitenstrasse führt der Weg bal dem See entlang zum Wegweiserstandort Harissen. 100 Meter weiter befindet sich das gut gesuchte Festungsmuseum. Wir aber steigen steil nach Fürigen mit seiner herrlichen Aussichtslage hinauf. Dabei queren wir die stillgelegte Bahn. Das Hotel scheint darauf zu warten, gelgentlich aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu weren. Auf einem Fahrsträsschen wird das Ober Schilt erreicht. Weiter geht’s auf einem Wiesenpfad bis Wolfsgrueben und nachher steil durch den Wald zu einer einsamen Weide, der man links dem Wald entlang folgt. Kurz vor dem Pt. 971 biegt der Weg in den Wald ab zu einem wunderschönen Aussichtspunkt mit Bänklein. Das Sarneraatal, Hergiswil und die Horwer Halbinsel liegen einem zu Füssen, vom Vierwaldstättersee gar nicht zu reden. Am meisten beeindruckt der Ausblick auf den Pilatus. Bald ist die Schiltflue, der höchste Punkt des Schiltgrats, erreicht. Der Waldweg führt abwärts zu einer Forststrasse und darauf zur mondänen Hotelwelt des Bürgenstocks.
Buch: Wandern in Nidwalden+

Emmetten, Post
— Seelisberg
• NW
Durch den Brennwald
Viele Wege durchziehen den Forst zwischen den Kantonen Nidwalden und Uri. Von der Haltestelle Emmetten-Sagendorf und der Heiligkreuz-Kapelle gehts hinauf zum Wald. Es folgt ein schöner Rastplatz – ist es noch zu früh für ein Picknick? Mitten im Brennwald nehmen wir später den Weg nach links, via Farenblätz zum interessanten Hohlweg vor Litenfad. Von der Höch Flue aus hat man einen unerwarteten Blick auf Seelisberg, den Vierwaldstättersee und die beiden Mythen. Gut ausgebaut ist das Weglein hinunter zur goldenen Kuppel des ehemaligen Hotel Sonnenberg in Seelisberg.
Nidwaldner Wanderbuch, Seite 124

Oberrickenbach - Chrützhütte
— Berggasthaus Haldigrat
• NW
Bannalp Chrüzhütte - Sinsgäu - Haldigrat
Diese Route verbindet das Bannalpgebiet mit dem Brisen gebiet und verläuft durch eine Berglandschaft mit gross artigen Ausblicken ins Tal und in die Berge. Vor dem Start zur Wanderung lohnt sich ein Blick auf die Bannalper Kalk riesen von den Walenstöcken zum Ruchstock im Süden und zur Bannalper Schonegg und den steil aufragenden Bietstöck (mit Kreuz) im Osten. Von der Bergstation der Luftseilbahn Fell–Chrüzhütte wendet man sich nordwärts in Richtung Haghütte und entdeckt im Grat, der sich vom Brisen in westlicher Richtung hinunterzieht, die Sessellift Station Haldigrat, Ziel dieser Wanderung. Eindrücklich ist auch der Tiefblick auf Oberrickenbach und weiter zum Stanserhorn und zum Pilatus. Der Weg führt 200 Meter durch Alpen und Wald hinunter zur Haghütte, wo während der Alpzeit Käse hergestellt wird. Auf einer Alpstrasse gelangt man aufwärts zur Widderen und kurz nachher zur Abzweigung in Richtung Haldigrat. Folgen Sie in nord westlicher Richtung den Markierungspfählen, die vielen Wegspuren der Rinder im Alpgebiet können verwirren. In der Nähe von Pt. 1825 beginnt der «Zickzackweg». Er führt in vielen Kehren über die Windegg zum Pt. 2184 auf dem Grat, der sich vom Brisen herabzieht. Der Hang ist steil und sonnenbeschienen, doch der Blumenreichtum ist all denen Entschädigung genug, die mit offenen Augen unterwegs Grat und die Talfahrt nach Alpboden auf dem Sessellift. Von der Talstation erreicht man in einer halben Stunde Niederrickenbach mit Luftseilbahnverbindung ins Tal.
Nidwaldner Wanderbuch, Seite 92

Chrüzhütte
— Engelberg-Ristis
• NW
Chrüzhütte - Ristis - Rot Grätli
Diese Bergwanderung kann in einem Tag unternommen werden. Gemütlicher ist’s mit einer Übernachtung in der Rugghubelhütte (Reservation notwendig). So kann man sich mehr Zeit lassen, denn zum Schauen gibt es mehr als genug: Pflanzen, Tiere, Karrenfelder und Wolkenbilder. Bei Nebel ist der Übergang übers Rot Grätli heikel.
Von der Bergstation der Luftseilbahn Fell–Chrüzhütte dem Hang entlang zur Alp Räck holteren und weiter zur Bannalper Schonegg. Ein schmaler Weg zweigt rechts ab und quert leicht absteigend den Hang zur Ebene am Fusse des Ruchstocks. Man fühlt sich in einer anderen Welt, so ruhig und still ist es hier. Die Wegspur zielt auf den nördlichen Ausläufer des Oberbergs. Südwärts und zunehmend steiler gelangt man über plattige Felsen zum Rot Grätli. Dieses Teilstück kann lange in den Sommer hinein im Schnee liegen.
Gleich neben dem Rot Grätli thront die Pyramide des En gelberger Rotstocks, daneben der Wissigstock mit dem Griessenfirn, welcher der Klimaerwärmung auch schon seinen Tribut gezollt hat. Links vom Hahnen glitzert die weisse Kuppe des Titlis.
Schon von weitem sieht man die Rugghubelhütte. Die Hüttenterrasse bietet einen herrlichen Rundblick auf Engelberg und Umgebung. Nach einer Pause oder Über nachtung steigt man zum Planggenstafel ab, überquert den Bach und steht unvermittelt vor dem Tüfelstei mit dem roten Teufel von José de Nève. Hoch über Felsbändern geht’s aussichtsreich zum Pt. 1880, danach kurz steil hi nunter zum Rigidalstafel und weiter zum Ristis.

Stans, Bahnhof
• NW
Rund um Stans
Der Dorfplatz des Nidwaldner Hauptorts Stans zählt zu den schönsten der Schweiz. Häuserbeschriftungen geben Besuchern viele Informationen über Vergangenheit und Gegenwart. Spannend ist aber auch, Stans zu umrunden und die grosse Entwicklung der letzten Jahrzehnte mitzubekommen.
Der Weg führte früher am Rand der Wohngebiete vorbei. Heute verläuft er teils mitten durch neue Wohnquartiere. Beginn und Ende der Wanderung sind an vielen Orten möglich. Zum Beispiel vom Bahnhof Stans durch die Tottikonstrasse zum Wächselacher gehen und der Beschilderung "Rund um Stans" folgen.
Die erste halbe Stunde bis zum Wirzboden verläft der Weg flach durch neue Wohngebiete. Dann folgt der Weg leich ansteigend der Hochwasserschutz-Verbauung Kniri-West. Nach der Querung der Stanserhornbahn führt die Route mit prächtigem Panorama hinüber in die Klostermatt und hinauf zum Huebliegg. Kein Zufall, stehen hier viele Bänklein um die Aussicht zu geniessen. Auf der Huebstrasse gelangt man zur St. Heinrichskapelle hinunter, kurz auf dem Trottoir der Engelbergerstrssen zum Wilerrank und auf einem schmalen Feldweg zum Bauernhof Chli Lehli. Die Buochserstrasse wird überquert und durch die Brisenstrasse geht es zurück zur Tottikonstrasse.

Dallenwil
• NW
Entlang der Engelberger Aa
Entlang der Engelberger Aa
Einer der wenigen flachen Wege mit Naturbelag im Kanton Nidwalden. Der Aawasserweg ist für Familien sehr geeignet und das ganze Jahr begehbar. Von Dallenwil und Büren her kommend biegen Fluss und Wanderweg bei der Kreuzstrasse im rechten Winkel Richtung Buochs ab – früher entschied hier das Wasser, ob es lieber Richtung Stansstad oder Buochs fliessen wolle, die Fläche war eine Schwemmebene. Der Weg führt dann an der gedeckten Fadenbrücke von 1855 mit dem schönen Nidwaldner Wappen vorbei. Auf beiden Seiten des Flusses gehts weiter bis zum See beim Buochser Aawasseregg.

Ennetmoos, Allweg
• NW
Allweg - St. Jakob - Kernwald - Kerns
on der Busstation Allweg folgt man dem Wegweiser St. Jakob und wandert auf einem Fahrradsträsschen am Fuss des Mueterschwanderberges dem Drachenried entlang. Vor St. Jakob finden sich noch die letzten Bergsturzhügel, sogenannte Drumlins. Bei den ersten Häusern von St. Jakob zweigt mach rechts ab. Man gelangt hinauf zum Ebnet und biegt links in den Kernwald ein. Nach gut 500 m erreicht man die Polenstrasse. Man folgt ihr abwärts und zweigt nach 300 m rechts ab. Der Wegweiser Gerzensee undbedingt beachten. Über einen Holzsteg durchquert man trockenen Fusses ds Moorgebiet und folgt nun den Wegweisern Siebeneich. Sobald man beim Waldausgang auf die Strasse trifft, biegt man nach rechts zur Kapelle Siebeneich ab. An Bauernhöfen und Gewächshäusern einer Gärtnerei vorbei führt der Weg ins Dorf Kerns.
Im Nidwaldner Wanderbuch: Seite 58/59

Haldigrat
• NW