Wandersaison 2019/2020

Wanderprogramm 2019/2020

18. Januar 2020: Schneeschuh-Tour Jänzi statt Hochstuckli

Wegen Schneemangel musste die Schneeschuhtour vom Hochstuckli zum Langis-Jänzi verlegt werden.
Nach der noch verregneten Anfahrt wechselte das Wetter mit jedem Höhenmeter.
Die Schneeschuhtour auf dem Weg zum Jänzi – ein wahres Wintermärchen.
Beim Start auf Langis: 10 cm Neuschnee. Die anschliessende Schneeschuhtour durch das verschneite und idyllische Schlierental und die tief verschneite Winterlandschaft zur Egghütte war Schneeschuhwandern pur.
Das turbulente und sehr abwechslungsreiche Winterwetter auf dem Langis mit 25 cm Neuschnee und sehr interessanten Stimmungsbildern bleibt den teilnehmenden Gästen unvergesslich.
Alles in Allem, eine sehr gelungene und unvergessliche Schneeschuhtour.

Koni Lüönd, Wanderleiter

 

Schneeschuh-Tour Jänzi

14. September 2019: Faulhorn Grindelwald

Mit 3 Autos und 12 Personen fuhren wir nach Grindelwald. Mit dem Postauto zur Bussalp. Nach dem Kaffee und Gipfeli und stahlblauem Himmel ging es weiter Richtung Faulhorn.
Auf dem Gipfel war die Aussicht unbeschreiblich. Mit Blick auf Brienzer- und Thunersee. In weiter Entfernung Stanserhorn, Pilatuskette, Schrattenfluh und so weiter. In der Nähe natürlich die Berneralpen mit den Vier-Tausendern. Schreckhorn, Lauteraarhorn, Finsteraarhorn, Fiescherhörner sowie Eiger Mönch und Jungfrau.
Der Abstieg ging zum Bachsee und Bergstation First. Der First Cliff Walk durften wir natürlich nicht auslassen. Bevor wir mit der Gondelbahn nach Grindelwald fuhren. gönnten wir uns noch ein Dessert.

Walty Küng, Wanderleiter

 

Faulhorn Grindelwald

4. September 2019: Rund um den Schimberig im Entlebuch

Bei gutem Wetter trafen sich im geschäftigen Bahnhof Stans vier Wanderer. Die Zug- und Busfahrt führte uns zum Ausgangspunkt Gfellen im Entlebuch. Wir nehmen den Emeritenweg zur Alp Brüderen mit ihrer kleinen Kapelle. Der Weg führte weiter zu einer alten Fussgängerbrücke über den Fluss. Von hier wanderten wir auf dem Moorlandschaftspfad entlang der grossen Entle zur Alp Chäterech. Ein schöner Wiesenweg führte 200 m steil hinauf zur Alp Obere Loegg. Weiter ging es entlang der Krete über einen Weidezaun und durch den Wald bis zum Grat des Schimberig. Kurz vor dem Gipfel wurden wir mit einer tollen Aussicht auf den Pilatus, die Entlebucher Berge bis hin ins Berner Oberland belohnt.
Nach der Mittagspause folgte der Abstieg im Zickzack durch den Wald nach Schimbrig Bad. Auf dem Wirtschaftsweg trafen wir auf eine alte Schwefelwasserquelle. Das nach faulen Eiern riechende, aber heilende Wasser mundete unserer Wandergruppe trotz Durst nicht. Nach der Alp Unter Stetili führte der Wanderpfad in Serpentinen den steilen Wiesenhang hinunter. Sanft führte der Weg zurück über die Stillaubbrücke nach Gfellen. Müde und glücklich stillten wir im Restaurant den Durst mit einem Getränk der heutigen Zeit. Die Wandergruppe bewältigte in 5 Stunden reiner Wanderzeit 800 m Auf-/Abstiege und 13 km Distanz.

Markus A. Blättler, Wanderleiter

 

Rund um den Schimberig im Entlebuch

29./30. Juli 2019: Nufenengebiet Corno-Grieshütte SAC

Die Wanderung musste kurzfristig um einen Tag verschoben werden, da am Sonntag Regen und Nebel angesagt war. Zum Glück konnten es alle 15 Personen richten. Auch die sehr freundliche Hüttenwartin war sehr flexibel.
Da am Gotthard Stau angesagt war, fuhren wir ab Flüelen mit der Bahn nach Airolo und mit dem Postauto nach Alp di Cruina und zurück.
Nach dem Hüttenbesuch wanderten wir mit leichtem Rucksack auf den Griesspass. Es hat sich gelohnt einen Tag zu verschieben. Bei schönstem Wetter und wunderbare Aussicht auf die Tessineralpen, Blinnenhorn, Griessgletscher und Griess-See kehrten wir zurück zur Hütte.
Bedient wurden wir in der Hütte wie Fürsten. Das feine Essen und Getränke wurde serviert. Auch das Frühstück war sehr gut.
Nun ging es weiter auf leichtem Weg zum Giacomo Pass und zurück nach All'Acqua. Da kurz nach unserem Ankommen im Tal das Postauto kam, mussten wir unser Abschluss Dessert nach Flüelen verschieben. Fröhlich und zufrieden fuhren wir nach Hause.

Walty Küng, Wanderleiter

 

Nufenengebiet Corno-Grieshütte SAC

14./15. Juli 2019: Bio-Alp Oberfeld (Bannalp), 2-Tages-Wanderung

Start ab Oberrickenbach bis Oberspies, dann zwei Personen mit der Bahn bis Haghütte und drei Personen zu Fuss. Also 5 Personen.
Auf der Haghütte, Sinsgäu die erste Einkehr im sehr gemütlich einladendem Alpbeizli. Die aufgestellte Älplerin erklärte uns wie es da oben so zu und her geht. Also richtig freundlich.
Auch die Schweine, die im frischen Heu unter dem Sonnendach liegen, fühlen sich sehr wohl. Da möchte man auch Sau sein.
Weiter ging es zum Urnerstafel auf Bannalp und auf die Ziegenalp Oberfeld, wo wir übernachteten. Das Wetter war gut am Tag, in der Nacht brasselte der Regen übers Blechdach. Geschlafen haben wir auch schon besser.
Am Morgen noch die letzten Schleier Nebel, dann nur noch Sonnenschein.
Auf der Walenalp kam die zweite freundliche Überraschung. Der ältere Mann, der eine Art Alpbeizli führt, war nirgends zu finden. Dafür war die Hütte offen. Alles war angeschrieben. Allerlei Getränke bis zum Zucker und Schnaps war vorhanden. Da machten wir selber Kaffee, Holz war ja vorhanden. Die nächste Gruppe macht es uns gleich.
Nach Sädelegg, Brunni und Ristis fuhren wir mit der Luftseilbahn nach Engelberg. Zum Abschluss vergnügten wir uns mit Kaffee und Kuchen.

Walty Küng, Wanderleiter

 

Bio-Alp Oberfeld (Bannalp)

28. Juni 2019: Oberrickenbach - Eggiligrat - Bannalpsee - Oberrickenbach

Heiss wars, geschwitzt haben wir und trotz Wärme den Schatten des Waldes und die Frische des Baches und des Bannalpsees genossen.
Der selbstgemachte Flowder in der Kreuzhütte hat uns erfrischt.

Helen Gander, Wanderleiterin

 

Oberrickenbach - Eggiligrat - Bannalpsee - Oberrickenbach

24. Mai 2019: Niederrickenbach Talstation - Hütti - Oberrickenbach

Wir marschierten bei der Talstation der Niederrickenbach Seilbahn los.
Über die Wandfluh zum Unterst und Mittelst Hütti führte uns der Weg durch saftige Wiesen und Weiden. Oben die Schneeberge, unten der Frühling und Vorsommer mit kräftigem Grün.
Weiter an der Unter Plütschgen und Brändle vorbei nach Oberrickenbach.
Leider hatte die "Post" noch Betriebsferien und so packten wir den letzten Abschnitt statt mit dem Postauto zu Fuss oder per Autostopp, um doch noch zum verdienten Trunk oder Kaffee zu gelangen.

Helen Gander, Wanderleiterin

 

Niederrickenbach Talstation - Hütti - Oberrickenbach

4. Mai 2019: Technik, Natur und Kultur zwischen Beckenried und Emmetten

Der Wetterbericht verhiess schon seit Ende April wenig Gutes für den 4. Mai, doch eine kleine Regenpause für den Samstagmorgen liess uns Hoffnung schöpfen. Neun Personen teilten diese Hoffnung, denn zum einen verlief der erste Teil der Wanderung im Regenschutz des Lehnenviadukts und zum andern sind Wanderungen bei unsicherer Wetterlage besonders reich an Naturerlebnissen.

Elsbeth Flüeler, versierte Kennerin von Nidwalden und nicht minder begabte Erzählerin, liess die Gruppe eintauchen in die Zeit, als um die Streckenführung der Nationalstrassen gerungen wurde. Jeder Ort wollte seinen Anschluss, Land mit Aussicht auf die Autobahn wurde angepriesen. Der Lehnenviadukt, mit seinen gut drei Kilometern Länge die längste Autobahnbrücke der Schweiz, ist Ingenieurskunst vom Feinsten. Für die einen ist es Schönheit der Technik, andere wären froh für jeden unterirdischen Kilometer Autobahn. Der 1998 verstorbene Beckenrieder Dichter Walter Käslin begleitete das Jahrhundertbauwerk mit kritischem Blick in seinen beiden Gedichten "Aitobaan" und "s Leenewiadukt".

Unter dem Lehnenviadukt finden sich auch Spuren der Beckenrieder Steinindustrie, die während vieler Jahrzehnte ein wichtiger Arbeitgeber war. Bei der Chell zeigen sich noch deutliche Spuren des Steinabbaus. Darunter kommen schiefrige, weiche Mergel zum Vorschein, ungünstig als Brückenfundament. Darum mussten die Stützen teils bis zu siebzig Meter tief in den Boden versenkt werden, bis ein tragfähiger Fels gefunden wurde. Schächte um die Stützen sollen verhindern, dass das rutschgefährdete Gelände die Stützen gefährden.

Am Waldrand ob Stütze 46 kreuzten wir zwei Wanderinnen mit wunderschön farbigen Frühlingsblumen aus Feld und Wald. Steil aufwärts folgten wir dem Bach, das zarte Violett des fingerblättrigen Zahnwurz leuchtete inmitten des saftigen Waldgrüns und das triefendnasse Moos bildete dazu einen hellen Kontrast. So schön kann niederschlagsreiche Natur sein. Und erst der Geruch des frisch gemähten Grases irgendwo unter dem Lehnenviadukt.

Bei der St. Annakapelle schilderte uns Elsbeth Flüeler die Entwicklung von der Hotelanlage vor hundert Jahren bis zur heutigen Wohnüberbauung. Geblieben ist nur noch die neugotische Kapelle von Wilhelm Hanauer (von ihm auch die Pfarrkirche Ennetbürgen) und ein breiter Weg in Richtung Choltalschlucht, der den Kurgästen als Promenade gedient hatte.

Kräftiger Regen begleitete uns auf diesem Wegstück, so dass die Lust aufs Picknicken unterblieb. Der Choltalbach rauschte mit voller Kraft, so dass man am liebsten der Risletenschlucht einen Besuch abgestattet hätte. Doch der nasse Abstieg schien wenig ratsam. Nach einem Besuch in der Heiligkreuz-Kapelle mit den Totentanzbildern und dem Emmetter Kirchenbezirk endete diese spannende und informative Wanderung bei der Bushaltestelle Emmetten.

Wanderleiter: Elsbeth Flüeler, Klaus Odermatt